Stellungnahme zum Bundesgesetz über das Entlastungspaket 2027 (EP27)
Die Kürzungen beim Bundeshaushalt für die Jahre bis 2027 haben einen direkten Einfluss auf die Tätigkeit der Schweizer Filmschaffenden. Der ARF/FDS hat zu den Sparmassnahmen im Kultur- und Medienbereich in der EP27-Vernehmlassung Stellung genommen.

Der ARF/FDS kritisiert die linearen Kürzung im Eigenbereich des Bundesamtes für Kultur um 1,4% und das geplante Einfrieren der Ausgaben in den Folgejahren. Dies bedeutet eine Senkung des Kulturbudgets um insgesamt über 4% bis 2028! Ein krasser Widerspruch zur verabschiedeten Kulturbotschaft 2025 – 2028, die der Kultur und insbesondere auch dem Film aufwändige neue Aufgaben übertragen hat!
Bei der DEZA sollen keine weiteren Mittel für die internationale kulturelle Zusammenarbeit gekürzt werden. Die wichtige und langjährige Kooperation mit renommierten Schweizer Partner*innen im Kulturbereich - wie u.a. dem Festival Visions du Réel oder dem Filmproduktionsfonds Visions Sud Est - muss fortgesetzt werden. Kunst und Kultur sind wesentliche Faktoren für eine nachhaltige (kulturelle) Entwicklung in den Ländern des Globalen Südens und in Osteuropa.
Der ARF/FDS ist auch klar gegen Kürzungen bei der indirekten Presseförderung. Ohne Kulturberichterstattung fehlt die Sichtbarkeit für das einheimische Film- und Kulturschaffen und somit auch der Zugang zum Publikum, bzw. die kulturelle Teilhabe.
Und auf gar keinen Fall dürfen die Beiträge ans Auslandsangebot der SRG gestrichen werden. Dies wäre das Ende vom Sender 3sat und der Ausstrahlung von Schweizer Filmen in der fancophonen TV-Welt (TV5 Monde).
Link zur ARF/FDS-Stellungnahme / Link zur Stellungnahme der Taskforce Culture