FERA – Federation of European Screen Directors

Der europäische Regieverband FERA mit Sitz in Brüssel wurde 1980 gegründet und ist die einzige europäische Organisation, welche die kulturellen, kreativen und wirtschaftlichen Interessen von TV- und Filmregisseur:innen auf nationaler und europäischer Ebene vertritt.

Mit 48 Regieverbänden aus 35 Mitgliedsländern, darunter auch dem ARF/FDS, erweist sich die FERA als kollektives Sprachrohr von mehr als 20'000 Filmschaffenden.

Sie arbeitet kontinuierlich an der Förderung neuer Massnahmen und Richtlinien, um das kreative, soziale und kommerzielle Potenzial europäischer Regisseur:innen und der europäischen audio­visuellen Industrie insgesamt zu steigern.

Die FERA hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anerkennung des kulturellen Stellenwertes audiovisueller Werke zu verbessern und die Integrität dieser Werke zu schützen. Das Handwerk, die Kunst und die wirtschaftlichen sowie kreativen Rechte der Regisseur:innen sollen geschützt werden – in Europa und auch darüber hinaus. Die FERA vertritt die Regisseur:innen als Urheber:innen ihrer audio­visuellen Werke.

Zwischen dem ARF/FDS und der FERA besteht ein reger Austausch, auch wenn die Schweiz – zusammen mit anderen Ländern – nicht Teil der EU ist. 2017 waren wir Gastgeber:innen für die mehrtägige General­versammlung, die jedes Jahr von einem anderen Mitgliedsland organisiert wird.

Eine Initiative der FERA, um aktuellen Herausforderungen zu begegnen, ist das «ACTION! Manifesto». Es setzt sich mit den Auswirkungen von Algorithmen und künstlicher Intelligenz auf die audiovisuelle Kreativität im Bereich Regie auseinander. Dabei betont es die Notwendigkeit kultureller und ökologische Nachhaltigkeit. Das «ACTION! Manifesto» will umweltbewusstes Geschichtenerzählen bereits ab Beginn der Drehbuchentwicklung fördern. Es enthält zehn Grundsätze für nachhaltiges Filmemachen, die sich auf die lokale Kultur, die Minimierung von CO2-Emissionen, eine effiziente Produktion sowie die Nutzung verfügbarer neuer Technologien beziehen. Letztlich soll eine Filmproduktion einen minimalen ökologischen Fussabdruck hinterlassen und gleichzeitig sinnvolle und fesselnde Geschichten für ein globales Publikum anbieten. Hier finden Sie das Dokument.

Verantwortlich für das Ressort: Barbara Miller, Uwe Lützen

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