SRG/SSR – RTS – RSI
Die SRG SSR ist eine wichtige Finanzierungspartnerin der unabhängigen Filmproduktion in der Schweiz: gut ein Drittel des gesamten Betrages wird von ihr investiert. Zudem sind ihre Sender für die Verbreitung der Filme zentral.
Der ARF/FDS pflegt einen engen Austausch mit der SSR SRG sowohl auf nationaler Ebene (Abteilung Film, Geschäftsleitung) als auch mit den jeweiligen Unternehmenseinheiten der vier Sprachregionen (SRF, RTS, RSI, RTR).
Bei den wiederkehrenden Verhandlungen des Pacte de l'audiovisuel (Vereinbarung der SRG SSR mit der unabhängigen Filmbranche) bringt der ARF/FDS die Interessen seiner Mitglieder ein. Die wichtigsten Neuerungen im Pacte de l'audiovisuel 2020-2023 betreffen den Anteil der Mittel für die Produktion von Fernsehserien, sowie die Auswertung der Filme auf der neuen Online-Plattform Playsuisse. Der Einsatz des ARF/FDS hat zu einer leichten Erhöhung der Mittel für Kinofilme geführt, sowie zu einer Verpflichtung der SRG SSR, auch bei einer zukünftigen Web-Online-Ausstrahlung eine faire Abgeltung der Urheberrechte zu garantieren.
Gegenüber den Unternehmenseinheiten in den französischen, italienischen und rätoromanischen Sprachregionen vertreten die dem ARF/FDS angegliederten Interessengruppen Antenne Romande, GRSI und CIR die Anliegen der Autor:innen und Regisseur:innen. Bei der grössten Unternehmenseinheit SRF trifft sich jeweils der gesamte Vorstand des ARF/FDS direkt mit der Chefin der Kulturabteilung und den Leiter:innen der Abteilungen Fiktion und Dokumentarfilm.
Der ARF/FDS setzt sich für eine Stärkung des kulturellen Engagements der SRG SSR ein, wie dieser vom Service-Public-Auftrag definiert ist. Die Sichtbarkeit des unabhängigen Schweizer Films muss auf allen Kanälen verbessert werden. Gerade auch wegen der Verlagerung des Unternehmens von der linearen Fernseh- zur digitalen Online-Auswertung verlangt der ARF/FDS, dass für die Schweiz relevante Spiel- und Dokumentar-Filme und Serien produziert werden, die von den jeweiligen Redaktionen entsprechende Wertschätzung erfahren und sorgfältig kuratiert werden.
Verantwortlich für das Ressort: Barbara Miller, Ivo Zen
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Pacte de l'audiovisuel (2020-2023) | PDF (3.4 MB) |